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Physikalische Therapie

Die physikalische Therapie ist die optimale Ergänzung zu Ihrer Therapie.  

Physikalische Therapie

Physikalische Therapie dient zur Ergänzung Ihrer Therapie und Ihrers Training. Einige Leistungen können zusätzlich verordnet werden, andere sind reine Privatleistungen. 

Für genaue Informationen, sprechen Sie uns gerne an!

Fango/Wärmepackung

Fango bezeichnet ein Mineralschleim mit vulkanischen Ursprungs. Bereits zur Römerzeit wußten die Legionäre bereits um die heilende und wohltuende Kraft des Fango. Als Ursprungsland gilt Italien, wo bis zum heutigen Tag die Fangoanwendungen einen hohen Stellenwert in der Therapie von rheumatischen und muskuloskeltalen Beschwerden einnehmen.

Im europäischem Raum (bis auf wenige Ausnahmen) findet das traditionelle Fango kaum noch Anwendung. Besonders in Deutschland ist man dazu übergegangen, Fango-Paraffinpackungen zu verwenden, welche die gleichen thermischen Eigenschaften wie das klassische Fango besitzen. Vorteil der Fango-Paraffinpackung ist das abgeschlossene System. Hierdurch wird dem Patienten das Duschen nach der Anwendung erspart.

Naturmoorfango im STC

Die Moorpackung entfaltet als Naturprodukt eine die Durchblutung fördernde und schmerzstillende Wirkung. Bei der Moorpackung handelt es sich um eine Naturmoorpackung, bei der Torf vermischt mit Wasser bzw. Heilwasser in eine Kunststoffhülle gefüllt wird und die mit Wärme kombiniert wird. Torf entsteht in Mooren durch den Abbau biologischen Materials und enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.

Die Kosten für die Naturmoorpackung werden aktuell von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen.

Eis/Kryotherapie

Eisanwendungen finden in der modernen Physiotherapie nur noch sehr selten Anwendung. Die viel beschriebene abschwellende Wirkung von Eisanwendungen konnte leider bis dato nicht wissenschaftlich belegt werden, unbestritten ist jedoch der schmerzlindernde Effekt. Nach intensiven Gewebetechniken kann die Therapie unterstützt werden. Kurzzeitige Eisanwendungen haben einen durchblutungsfördernden Effekt, der ebenfalls therapeutisch genutzt werden kann.

Elektrotherapie

Elektrotherapie ist die therapeutische Anwendung von Strom und wird insbesondere zur Behandlung von Schmerzzuständen und Muskelatrophien verwendet. Durch die Einwirkung von elektrischen Impulsen werden im Körper chemische und physikalische Prozesse ausgelöst, die auf unterschiedlichste Art und Weise therapeutisch genutzt werden können. Jede Zelle im menschlichem Körper wird über einen elektrischen Impuls gesteuert; dieser gelangt über unsere Nerven zur Zelle und löst dort die gewünschte Reaktion aus. Mittels der therapeutischen Elektrotherapie können Schmerzzustände gelindert, die Trophik verbessert, die Wundheilung beschleunigt und die Muskulatur stimuliert oder gehemmt werden. Ihr Therapeut wird die geeigneten Anwendungen mit ihnen besprechen.

Heißluft/Rotlicht

Die Heißluftbehandlung ist eine Wärmeanwendung, mit ähnlichen Wirkungen wie die Heiße Rolle oder Fangopackungen, belastet jedoch den Kreislauf nur wenig und ist somit auch für Patienten mit dementsprechenden Beschwerden geeignet. Mittels Infrarotlicht können einzelne Areale oder ganze Körperabschnitte erwärmt und somit nach- bzw. vorbehandelt werden.

Ultraschall

Der therapeutische Ultraschall (auch Phonophrese), wird mittels eines Schallkopfes in das zu behandelnde Gewebe eingebracht. Die durch den Ultraschall erzeugten Schwingungen führen zur Erwärmung der Gewebe. Weiterhin hat der Ultraschall durch die Kompressions- und Expansionsbewegungen einen mechanischen Effekt, der einer Bindegewebsmassage ähnelt. Der Stoffwechsel im betroffenen Gewebe wird erhöht, wodurch sich eine beschleunigte Wundheilung ergibt. In der Therapie wird der Ultraschall in der Regel begleitend angewendet.

Heiße Rolle

Die Heiße Rolle (auch Mammele-Rolle) ist eine Wärmeanwendung, bei der Frotteetücher in Trichterform gerollt werden und mit heißem Wasser getränkt werden. Diese Rolle wird vom Behandler auf die betroffenen Körperregionen ausgerollt bzw. abgetupft. Durch das Abrollen der Handtücher wird eine konstante Applikationstemperatur von ca. 68°gewährleistet, was zu einer reaktiven Hyperämie (Mehrdurchblutung) führt. Die Heiße Rolle setzt die muskuläre Spannung herab, lindert Schmerzzustände und verbessert den Stoffwechsel.

Unterstützung aus der Sporttherapie

Flossing

Bei der Behandlung wird ein elastisches Band mit Zug um eine Extremität gewickelt. Dabei wird das Gewebe für etwa 2 Minuten durch das Band komprimiert und die Strukturen mit passiver, assistiver oder aktiver Bewegung angesteuert. Sobald das Band gelöst wird, ist eine Verbesserung der Beweglichkeit sowie eine Schmerzlinderung zu spüren.

Ziel einer Flossingbehandlung ist in erster Linie eine Bewegungserweiterung und Schmerzlinderung. Das wird erreicht, indem die Mobilität der Gelenke, Muskeln, Haut, Faszien und des Gewebes trainiert wird. Ferner wird durch den Druck eine Ödemminderung erreicht, sowie im Anschluss eine Mehrdurchblutung, die den Austausch der Gewebsflüssigkeit positiv beeinflusst. Bei einem Ödem erreicht nährstoffreiche Flüssigkeit durch den verminderten Gewebswasseraustausch die belasteten Strukturen häufig nicht. Es kann also keine optimale Gewebsversorgung gewährleistet werden. Dieses Problem kann mit Flossing behandelt werden.

Flossing besitzt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Bei akuten Verletzungen ist allerdings zur Vorsicht geraten. Die Behandlung sollte dann nur von Fachpersonal durchgeführt werden.

Die Kosten für Flossing werden aktuell von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen.

Kinesio-/Sport-Taping

Entwickelt wurde das Tape von dem Chiropraktiker Kenzo Kase aus Japan.

Das Kinesiotaping wurde ursprünglich nur im Spitzengssport angewandt.

Die Wirkung des Kinesio Tapes beruht auf der Normalisierung der Muskelfunktion, Schmerzlinderung, Verbesserung der Mikrozirkulation und des Lymphabflusses sowie Unterstützung und Stabilisation der Gelenkfunktion.

Hierdurch wird der Heilungsprozess beschleunigt und die Leistungsfähigkeit der Muskulatur im Wettkampf oder Alltag gesteigert.

Kinesiotapes können ideal mit weiteren Therapie wie Physiotherapie, Lymphdrainage, manueller Therapie oder aktivem Training kombiniert werden. Ein Kinesiotape verliert seine Haftung nicht im Wasser un kann in der Regel 5-7 Tage seine Wirkung entfalten.

Die Kosten für Tapingverbände werden aktuell von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen.

Schröpfen

Schröpfen (lateinisch ventosatio) als lokales Blutsaugen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautareal ein Unterdruck aufgebracht wird. Es ist in der ganzen alten Welt von alters her bekannt.
Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schröpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf (lateinisch ventosa) erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird.
Schröpfen soll bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich sein, unter anderem bei Migräne, Rheuma, Rückenproblemen, Knieproblemen, Karpaltunnelsyndrom, Kopfschmerzen oder postoperativen Verklebungen.

Die Kosten für Schröpfen werden aktuell von den gesetzlichen Krankenversicherungen nicht übernommen.

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